Andy Huber

Er ist stolz auf das, was er auf seinem 40-Tonner transportiert. Das gute Wasser der Peterstaler Mineralquellen. Denn für ihn ist es das beste Wasser. Er trinkt es selbst am liebsten. Andy Huber fährt seit 35 Jahren Peterstaler Mineralwasser in alle Himmelsrichtungen.

Wenn er frühmorgens um drei oder vier Uhr seinen Lastwagen in Nußbach startet, hat er schon ein paar Kilometer gefahren. Andy Huber ist ein echter Schwarzwälder und kommt vom Kniebis, badischer Teil. Er ist also ein Grenzgänger, immer mal wieder zwischen Baden und Württemberg. So auch in seinem täglichen Fahrgeschäft. Die Touren führen ihn bis Stuttgart, Laichingen, Bodensee und bis nach Fulda. In den 35 Jahren hat er sich die Neugier auf Neues bewahrt. Er liebt es, neue Orte, Städtchen und Landschaften zu sehen. „Ist für mich auch Inspiration für einen privaten Ausflug.“ So ist er kürzlich mit seinem Laster mitten durch die Bundesgartenschau in Mannheim gefahren. Ein Anreiz, diese jetzt auch zu besuchen. „Mir liegt es, herumzukommen und immer wieder andere Touren zu fahren.“

Der gelernte Zimmermann hat den Lkw-Führerschein noch bei der Bundeswehr gemacht. Schon damals gab es viel Lob für den „geborenen Lkw-Fahrer“. „Ich habe gerne den Überblick“, schmunzelt der 1,93 Meter-Mann. „Die Fahrerkabine ist mein Wohnzimmer.“ Also muss es da auch geräumig sein und gemütlich, denn hier verbringt er mehr Zeit als daheim. Klimaanlage, Kühlschrank, modernstes Navi all dies macht den Alltag als Lkw-Fahrer für die Mineralquellen einfacher als dies früher – vor 35 Jahren noch war. Auch damals gab es heiße Sommer. Aber da hieß es von Hand abladen, ohne Gabelstapler, allerdings zu zweit. Kisten mussten regelmäßig beim Kunden in den Keller oder Laden geschleppt werden. Keine leichte Aufgabe. Klimaanlagen in den Fahrzeugen! Fehlanzeige! Das Einzige, was für Abkühlung sorgte, war das Mineralwasser an Bord. Das fährt auch heute mit für den eigenen Verzehr. „Mir schmeckt es halt und ich weiß, wo es herkommt“, erinnert sich Andy Huber an die Mineralquellen in Bad Rippoldsau, wo er bis zur Einweihung des neuen Logistikzentrums in Nußbach gefahren ist. Dort hat er den Geologen mal über die Schulter geschaut und ließ sich erklären, wie wertvoll das ist, was da aus dem Berg sprudelt.

Auch nach 35 Jahren Betriebszugehörigkeit ist der Brummifahrer dem Produkt sehr verbunden. Er ist stolz auf die Marke. Sein Laster ziert die Aufschrift „Black Forest“ Mineralwasser. Ein Türöffner wie er weiß, denn die Marke ist längst Kult. So sieht er sich nicht nur als Fahrer, sondern auch als Botschafter der Produkte von Peterstaler Mineralquellen. „Wir repräsentieren die Firma vor Ort. Alle Fahrer sind langjährig mit dabei.“

Wenn Andy Huber morgens in aller Frühe seinen Sprudellaster startet, ist seine Ladung nach seinen Routenwünschen aufgeladen. Den Ladeschein hierfür hat er noch am Vortag am Ende der Fahrt zusammengestellt. Fleißige Hände bestücken den Lkw nach den Wünschen des Fahrers. Denn nur er kennt seine Kunden genau und damit auch die Örtlichkeit, wie der Hof zum Einfahren aussieht, oder ob Leergut mit aufzunehmen ist. Damit die Fahrten immer sicher ablaufen, gehören regelmäßige Schulungen für die Fahrer und Gesundheitschecks zum Alltag. Untereinander ist man über die Freischaltung fürs Mobiltelefon verbunden. Da kommt schon mal ein Hinweis auf einen Stau oder Umleitung. Aber die moderne Navigation zeigt dem Fahrer rechtzeitig an, wie er der Engstelle ausweichen kann.

Gab es in all den Jahren auch brenzlige Situationen? Da lacht Andy Huber verschmitzt und seine blauen Augen blitzen auf. Gab es. Einmal im Winter kam er bei der Fahrt zwischen Schwarzwaldhochstraße Ruhestein talabwärts Richtung Achertal ins Rutschen. Blitzeis! Nur der schnellen Reaktion des Fahrers war es zu verdanken, dass er den Laster wieder einfangen und nach rechts Richtung Bankett lotsen konnte. Beim Aussteigen kam ein Pkw an ihm vorbei, ebenfalls auf glatter Straße schon im Schleudern. „Da half nur ein Hechtsprung in den Straßengraben. Sonst hätte es mich erwischt.“ Der ersehnte Streuwagen kam rückwärts die Bergstraße hochgefahren, erinnert er sich. Dann hieß es warten, bis die Straße wieder frei von Eis war.

Andy Huber ist ein Allrounder. In seiner Freizeit hat er das Elternhaus in Eigenregie umgebaut. Als Zimmermann hat er viele handwerkliche Talente und ist mit Leidenschaft bei der Sache. Wandern in seiner vielfältigen Schwarzwälder Heimat gehört zu seinem Leben dazu. Ob in der Wandergruppe oder im Urlaub mit der Ehefrau, das Erlebnis in der Natur entschleunigt ihn. Alles in allem nimmt er das Leben mit Humor! Lacht und packt zusammen. Jetzt ist Feierabend! Es geht hinauf zum Kniebis, nach Hause, die letzte Strecke für diesen Tag.