Hubert Böhm
Seine zweite Heimat ist die Straße. 80.000 Kilometer legt Hubert Böhm jedes Jahr mit seinem Sattelzug zurück. An Bord immer das gute Mineralwasser von Peterstaler. Dienstbeginn ist gewöhnlich um 4 Uhr morgens. Die Fahrer treffen sich in der Logistikhalle. Wer früh dran ist, schnappt sich noch einen Kaffee. Man tauscht sich kurz über die Kunden aus. Und dann heißt es aufsitzen und Strecke machen.
Hubert Böhm ist seit mehr als 30 Jahren ein echter Peterstaler. Er fährt täglich die Nord-Route, manchmal bis nach Aschaffenburg, Frankfurt oder ins Saarland. Vier Stunden hin, vier Stunden zurück. Dazwischen beim Kunden abladen. Fahren darf Hubert Böhm viereinhalb Stunden. Dann erhält er vom digitalen Fahrtenschreiber schon eine Viertelstunde davor ein Signal. Es ist Zeit für eine Pause. „Dann kann man auch mal eine halbe Stunde die Augen zumachen“, berichtet Böhm von den kurzen Erholungsphasen.
Hubert Böhm ist ein Macher. Wenn er zur Schicht kommt, ist sein Laster schon beladen. Schon am Tag davor haben ihm die Staplerfahrer die Paletten aufgeladen, so wie er es am Ladeschein angezeichnet hat. Maschine und Hänger sind voll. Es gibt eine Systematik. Nicht jeder Getränkemarkt oder Einkaufsmarkt kann mit dem gesamten Lastwagen erreicht werden. „Dann muss ich manchmal auch den Hänger abkoppeln.“
Alle Daten der Lieferung sind auch digital erfasst. Gibt es unterwegs mal Glasbruch, so wird dies gleich dokumentiert und der Kunde kann alles auf seinem Lieferschein nachvollziehen. Den druckt Hubert Böhm nämlich gleich vor Ort aus und lässt ihn abzeichnen. „Mit diesem System ist die Fehlerquote gering.“ Früher konnte man sich auch mal „verladen“, berichtet er. Heute ist das gar nicht mehr möglich. Aber Reklamationen gibt es trotzdem manchmal und die kommen bei den Fahrern als Erstes an. Diese werden im Sinne des Kunden umgehend an die Logistik-Leitung weitergegeben.
Früher war man zu zweit auf einem Laster. Denn damals gab es noch keine Gabelstapler. „Es war noch die gute alte Handarbeit angesagt“, schmunzelt Böhm. Selbstverständlich haben sich die Fahrer auch die Strecke geteilt. Dafür ist heute der Komfort in den modernen Peterstaler Brummis von Mercedes-Benz viel größer. Klimaanlage ist selbstverständlich. Luftfedersitze, Servo-Lenkung und bessere Bremsen. Und natürlich mehr PS. „Früher hatten wir 250 und heute haben wir locker das Doppelte an Pferdestärken,“ freut sich der passionierte Moto Guzzi Motorradfahrer. Er liebt in der Freizeit die Bikertouren durch Schwarzwald, Dolomiten oder die Alpen. Pfingsten am Lago Maggiore ist Pflicht, erinnert er an die Premiumdestinationen der Biker.
Natürlich haben die Sprudel-Laster Funk an Bord. Manchmal setzt Hubert Böhm einen Ruf ab, um zu erfahren wie lang ein Stau ist und ob es lohnt, die Autobahn zu verlassen. Böhm schaut, dass er früh vom Hof kommt. „Morgens ist es immer gut zu fahren, wenig Verkehr.“ Am Nachmittag, auf der Rückfahrt, sieht das schon ganz anders aus. Wenn er in einer Stadt abladen muss, heißt es für ihn früh rein und schon wieder raus aus dem Ballungsgebiet, wenn der Berufsverkehr einpendelt.“
Auch im Winter wartet manche Herausforderung auf die Lkw-Fahrer. Vier bis fünf Zentimeter Schnee auf der Fahrbahn bedeuten für den 40-Tonner schnell das Aus. Besonders dann, wenn es über die Griesbacher Steige bergauf gehen soll. Dann heißt es Ketten montieren. „Da bin ich nicht scharf drauf!“ Lieber nimmt er einen Umweg in Kauf und fährt das Tal hinaus auf die Autobahn, wo schon früh geräumt ist.
Geschichtelt wird im Sommer, wenn der Durst auf Wasser besonders groß ist. Dann müssen die Fahrer auch mal um zwei oder drei Uhr in der Frühe los. Die erste Tour kommt dann um 10 Uhr schon wieder zurück. Die nächste Schicht geht dann um 11 Uhr los. „Aber das sind höchstens mal zwei oder drei Wochen im Sommer.“ Sprudel an Bord ist kostenlos. „Die Bar ist immer gefüllt.“ Die Betriebsleitung schaut darauf, dass es den Fahrern gut geht. „Wir haben wirklich ein gutes Betriebsklima“, lobt Hubert Böhm.
Genug geplaudert. Jetzt hat er seinen Kaffee leer. Es ist 04:15 Uhr. Er gibt seine Tourdaten an Bord ins System ein. Macht noch die Fahrzeugkontrolle, gibt die persönlichen Daten über die Fahrerkarte in den Fahrtenschreiber ein, steigt ein, startet die Maschine. Die 500 Pferdestärken setzen sich in Bewegung über die Bundesstraße 28 Richtung Autobahn 5, Fahrtrichtung Norden.
Für die kampagnenbegleitenden Radiospots waren die Kollegen persönlich zum Einsprechen im Studio.